Allgemein

Wechseljahre

Die Zeit vom Beginn einer unregelmäßigen Periode bis einige Zeit nach der Menopause (letzte spontane Menstruation) wird als Wechseljahre oder Klimakterium bezeichnet. Mit der Menopause ist der Übergang einer gebärfähigen Frau zu einer Frau im Alter beendet, das Durchschnittsalter der Menopause liegt bei etwa 51 Jahren. Nach dem 40. Lebensjahr kommt die Ovarien-Funktion langsam zum Erliegen. Die Hormonspiegel von Estrogen und Progesteron sinken dadurch deutlich ab und die hormonellen Veränderungen nehmen Einfluss auf das körperliche und psychische Wohlbefinden. Etwa zwei Drittel aller Frauen leiden unter den Symptomen des Klimakteriums. Dazu zählen Hitzewallungen, Schweißausbrüche, trockene Schleimhäute (vor allem Vaginalschleimhaut), Herzrasen und...

Erkältung/Grippaler Infekt

Ein grippaler Infekt, klar abzugrenzen von einer echten Grippe (hohes Fieber über 39 Grad, stark ausgeprägte Symptome, ausgelöst durch Influenzaviren) geht meist mit Kopf-und Gliederschmerzen, Husten, Schnupfen, Halsschmerzen und Heiserkeit einher. In den meisten Fällen werden diese Infekte durch Viren in den Atemwegen ausgelöst. Die Rhinoviren sind mit 40% die häufigsten Verursacher. Gerade im Winter haben Viren ein leichtes Spiel, da die Durchblutung der Atemwegsschleimhäute heruntergefahren ist und ihre Selbstreinigung gebremst wird. So werden Erreger schlechter abtransportiert und können sich leichter an die Schleimhäute anheften. Auch körpereigene Abwehrzellen gelangen durch die geringere Durchblutung der Schleimhäute weniger in die Atemwegsschleimhäute und...

Verstopfung

Von Verstopfung (Obstipation) wird gesprochen, wenn ein Völlegefühl zusammen mit hartem Stuhl und generellen Problemen beim Stuhlgang auftritt. Dabei gilt ein einmaliger Stuhlgang alle drei Tage noch als „normal“, bei einer niedrigeren Frequenz kann von Verstopfung gesprochen werden. Mehr als 20% der deutschen Bevölkerung leiden an Verstopfung, die Ursachen können vielfältig sein. Häufig steht ein persönlicher Lebenswandel dahinter, Ernährungsfehler, Bewegungsmangel und eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr sowie Stress sind ebenfalls häufig Schuld dieser lästigen Problematik. Nicht zuletzt können Medikamente und Grunderkrankungen wie Diabetes oder Schilddrüsenunterfunktion zur Obstipation führen. Alle Ursachen führen letztendlich zu einer Einschränkung der Darmmotilität (eine Trägheit des Magen-Darm-Traktes)...

Übelkeit und Erbrechen

Übelkeit und Erbrechen können viele Ursachen haben und Begleiterscheinungen einiger Erkrankungen oder auch Medikamente sein. Genau wie Durchfall ist Erbrechen (Emesis) ein Schutzmechanismus des Körpers, potentiell „gefährliche“ Substanzen loszuwerden, indem er den Mageninhalt entleert. Erbrechen kündigt sich zunächst mit Übelkeit (Nausea), Schweißausbruch, Blässe und Speichelfluss an, der Zeitpunkt wird durch Botenstoffe geregelt, die bestimmte Rezeptoren im Brechzentrums des Gehirn triggern. Ursachen können Bakterien oder Viren sein (Rotavirus ist häufig Auslöser bei Kindern), Migräne, verdorbene Mahlzeiten, Alkoholkonsum oder ein veränderter Hormonspiegel einer beginnenden Schwangerschaft. Eine Behandlung der Übelkeit und des Erbrechens richtet sich je nach Ursache und Andauern der Symptome. Normalerweise kommen...

Durchfall

Von Durchfall (Diarrhö) wird gesprochen, wenn mehr als drei ungeformte, dünnflüssige Stühle am Tag auftreten. Durchfall stellt einen wichtigen natürlichen Schutzmechanismus des Körpers dar, wodurch schädigende Keime und Substanzen ausgeschieden werden. Durchfall ist häufig ein Symptom einer Erkrankung, beispielsweise einer Darmerkrankung, Reisediarrhö oder auch durch Stress ausgelöst. Auch Antibiotika- oder andere Medikamente-Einnahme sowie eine Lactoseintoleranz sind häufig Ursache eines Durchfalls. Bei Antibiotika-Einnahme sollte von Beginn an die Darmflora gestärkt werden, sodass es gar nicht erst zu einer Darmproblematik durch Zerstörung der Flora kommt. Lassen sie sich dazu gerne bei uns beraten. Akute Durchfälle werden meistens durch Viren oder Bakterien im...

Inkontinenz

Inkontinenz, auch Blasenschwäche genannt, bezeichnet den unfreiwilligen Verlust von Urin. Betroffene empfinden den unkontrollierten Harnverlust meist als sehr unangenehm, ziehen sich zurück und nehmen keine Hilfe in Anspruch. Dabei sind viele Menschen von einer Blasenschwäche betroffen. Oft leiden Senioren darunter, aber auch junge Mütter nach der Entbindung oder chronisch kranke Menschen, wie beispielsweise Morbus Parkinson. Eine Inkontinenz lässt sich gut in den Griff bekommen und ist kein Grund zur Scham. Sowohl eine medikamentöse als auch eine physiotherapeutische Therapie (Training der Beckenbodenmuskulatur) schaffen Abhilfe. Zunächst muss die Form der Inkontinenz festgestellt werden. Dabei wird in Reflexinkontinenz, auch Dranginkontinenz (Überaktivität der Blasenmuskelatur),...

Blasenentzündung

Eine Blasenentzündung (Cystitis) ist leider häufig ein treuer Begleiter vieler Frauen und seltener auch bei Männern. Ausgelöst wird diese durch aufsteigende Bakterien über die Harnröhre in die Harnblase, wo es dann zu einer Reizung der Blasenwand kommt. Die kurze Harnröhre der Frau begünstigt das schelle Aufsteigen der Bakterien. Auslöser können auch eine Erkältung, Schmierinfektion durch falsche Toilettenhygiene oder Intimverkehr sein. Männer leiden oft durch Obstruktion oder Restharnbildung an Blasenentzündung, meist im Rahmen einer Prostataerkrankung. Beschwerden einer Blasenentzündung sind Schmerzen beim Wasserlassen und starker sowie häufiger Harndrang, oft begleitet von Krämpfen im Unterbauch. Eine Blasenentzündung sollte bei erstmaligem Auftreten durch einen...

Fuß– und Nagelpilz

Fußpilz ist eine durch Fadenpilze (Dermatophyten) hervorgerufene entzündliche Erkrankung der Haut. Der Fadenpilz breitet sich in der Hornhaut aus und beginnt meist mit dem Auftreten zwischen den Zehen. Symptome sind eine weißlich aussehende, aufgequollene Haut mit Rötung, Abschuppung und starkem Juckreiz. Die Behandlung des Fußpilzes ist sehr wichtig, da sich die Erkrankung unbehandelt auf die Nägel ausbreiten kann und nicht von selbst ausheilt. Zur Beratung stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung. Nagelpilz wird ebenfalls durch Dermatophyten oder auch durch Hefepilze ausgelöst. Ein gesunder Nagel wird dabei nicht befallen, es muss eine Schädigung des Nagelwachstums vorliegen, um von Erregern befallen zu werden....

Heuschnupfen

Heuschnupfen, auch als saisonale allergische Rhinokonjunktivitis bezeichnet, ist eine der häufigsten Allergieformen. Als Allergie wird eine übertriebene Reaktion des Körpers auf eigentlich harmlose Fremdstoffe, die Allergene, bezeichnet. In die Apotheke kommen Patienten mit Allergien vor allem im Frühling und Sommer zur Blütezeit der auslösenden Pflanzen, wenn sie als Heuschnupfen-Geplagte nach Abhilfe suchen. Beim Heuschnupfen tritt eine Überempfindlichkeit auf bestimmte Blüten- und Gräserpollen oder auch Schimmelpilzsporen, Hausstaubmilben sowie Tierhaare auf, die sich durch Symptome wie Fließschnupfen, Schleimhautschwellungen, Niesen sowie brennende bzw. tränende Augen äußert. Heuschnupfen sollte als Eigendiagnose immer hinterfragt werden und nicht mit einer Virusinfektion verwechselt werden. Generell empfiehlt es...