Erkältung/Grippaler Infekt
Ein grippaler Infekt, klar abzugrenzen von einer echten Grippe (hohes Fieber über 39 Grad, stark ausgeprägte Symptome, ausgelöst durch Influenzaviren) geht meist mit Kopf-und Gliederschmerzen, Husten, Schnupfen, Halsschmerzen und Heiserkeit einher.
In den meisten Fällen werden diese Infekte durch Viren in den Atemwegen ausgelöst. Die Rhinoviren sind mit 40% die häufigsten Verursacher. Gerade im Winter haben Viren ein leichtes Spiel, da die Durchblutung der Atemwegsschleimhäute heruntergefahren ist und ihre Selbstreinigung gebremst wird. So werden Erreger schlechter abtransportiert und können sich leichter an die Schleimhäute anheften. Auch körpereigene Abwehrzellen gelangen durch die geringere Durchblutung der Schleimhäute weniger in die Atemwegsschleimhäute und die Viren können sich ungestört ausbreiten. Des weiteren führen die unterschiedlichen Ansteckungswege (Tröpfcheninfektion, Schmier- und Kontaktinfektion) der Erreger ganzjährig zu einer leichten Übertragung. Ein Ausbruch der Erkrankung hängt dann von der Menge der aufgenommenen Erreger und dem Immunsystem des betroffenen Menschen ab.
Durchschnittlich erkrankt jeder Erwachsene zwei – bis fünfmal im Jahr an einem grippalen Infekt. Kinder sind durch ein nicht ausgereiftes Immunsystem deutlich häufiger betroffen. Meist verlaufen diese Infekte harmlos und müssen nicht ärztlich abgeklärt werden. Eine Behandlung ist dennoch wichtig, um eine Sekundärinfektion mit Bakterien (beispielsweise Mittelohr- und Nasennebenhöhlenentzündung) durch das geschwächte Immunsystem zu vermeiden. Vor allem Ältere, Immungeschwächte und Patienten mit Vorerkrankungen sollten frühzeitig mit einer Behandlung starten.
Zur Selbstmedikation stehen zahlreiche Wirkstoffe in der Apotheke zur Verfügung, wir beraten Sie dazu bei uns in der Apotheke sehr gerne! Bei beginnenden Symptomen wie Halsschmerzen, Niesreiz und Fließschnupfen, kann schnellstmöglich mit Immunstärkung entgegen gesteuert werden. Sollte der Infekt schon vorangeschritten sein, wird je nach Symptomatik behandelt, um die jeweiligen Symptome zu lindern.